Masochistische Sklavin gesucht
Ich bin Viola, Mitte zwanzig,
geschieden und habe eine masochistische Veranlagung.
Diese äußert sich darin, dass ich bei sexuellen
Handlungen auch Schmerz mag, die mir vom Sexualpartner
zugefügt werden. Um zu diesem Erlebnis zu kommen,
brauche ich also Partner, die sadistisch sind. Aber wo
kann ich solche Männer finden, die so einfühlsam sind,
mir das Höchstmaß an Gefühlen zu geben, meinen Körper
aber nicht zerstören?
Irgendwann begann ich im Internet zu suchen und es
dauerte nicht lange, bis mir in einem Erotikchat
folgender Benutzername auffiel "Masochistische Sklavin
gesucht". Ich schrieb den User an. Schnell stellte sich
heraus, das es sich um einen Architekten handelte, der
ebenso wie ich ungebunden war. Nach vielen Stunden vor
dem Bildschirm stimmte ich einem Treffen zu. Wir haben
sehr oft erotische Dialoge geführt, hatten uns
ausgemalt, wie das erste Treffen wird. Am Anfang wollten
wir uns noch in einem Café treffen.
Nach den ersten phantasievollen erotischen Dialogen
wollten wir uns aber direkt bei mir zu Hause treffen.
Sehr sehr erregt sah ich dem Tage entgegen, an dem er
das erste mal zu mir kommen wollte. Irgendwie hatte ich
sehr viel Vertrauen in ihn gefasst. Auch wenn ich immer
nur gelesen hatte, was er schrieb, irgendwie hatte ich
das Gefühl, der Mann macht mich nicht kaputt, auch wenn
er mir Schmerzen zufügen wird.
Aber ich hatte auch Angst! Wenn ich ihm nicht gefalle!
Wenn ich nicht sein Typ bin! Oder wenn er mir nicht
gefällt? Das Risiko war sehr hoch, das ich da einging.
Schon früh am morgen rasierte ich mich, denn er schrieb
mir mal, er stehe auf blank rasierte Muschis. Dann stand
ich erwartungsvoll am Fenster, um einen ersten Blick zu
erhaschen. Ein sehr großer Mann stieg aus einem Auto und
ging geradewegs auf meine Haustür zu.
Das musste er sein. Er war mir sofort sehr sympathisch.
Ich erlebte ein paar bange Minuten. Wird er meine
Gefühle verstehen? Wird er mir das bringen, was ich
brauche? So nötig brauche?
Aufgeregt, hinter der Eingangstür versteckt, die Tür
halb geöffnet, so ließ ich ihn in meine Wohnung. Er war
fast zwei Köpfe größer als ich, seine Schultern fast
doppelt so breit wie meine. Er sah sich um, erblickte
mich, umarmte mich. Er war warm, streichelte mir über
den Rücken, küsste mich. Dann plötzlich wusste ich, das
ist der richtige Mann. Er saugte einfach mit unbändiger
Kraft meine Zunge aus meinen Mund in seinen Mund. Ich
hatte das Gefühl an ihm zu hängen, ich stand auf
Zehenspitzen. Es schmerzte, es schmerzte fürchterlich!
Aber gleichzeitig streichelte er meinen Rücken, sah mir
in die Augen.
Der Augenblick war nur kurz, aber er war
ausschlaggebend. Der Mann würde mich beherrschen. Wir
lösten uns voneinander und gingen ins Wohnzimmer, setzen
uns auf das Sofa, umarmten uns, streichelten uns.
Plötzlich fühlte ich einen stechenden Schmerz in der
rechten Brust.
Mit der Hand hatte er meine Brust fest im Griff, drückte
sie gnadenlos fest. Nur höchstens 30 Sekunden drückte er
meine Brust so, aber sie wollten nicht enden. Als er den
Griff lockerte atmete ich auf, kam mit meinen Gedanken
und Gefühlen aus einer ganz andern Welt, hatte irre
Schmerzen erlebt, aber hatte fast unmittelbar nach dem
Lockern seines Griffes den Wunsch, dass er erneut
zufassen würde.
Er bat mich aufzustehen, klein und verloren stand ich
vor ihm. Zärtlich streichelte er meine Brüste unter dem
T-Shirt streichelte mir den Bauch, die Scham. Der Mann
hatte unbändige Kraft. Ehe ich mich versah hatte er mein
T-Shirt, BH, Rock und Slip einfach zerrissen. Nackt
stand ich nun vor ihm. Er war noch völlig angezogen. Er
sah mich an. Lobte mich, weil ich mich rasiert hatte,
streichelte meine Scham, glitt mit zwei Fingern in meine
Vagina, umfasste mich mit dem andern Arm und hob mich
hoch, nur mit den zwei Fingern in meiner Muschi. Er trug
mich durch die Wohnung, fragte nach dem Schlafzimmer,
ich erklärte es ihm, mühevoll brachte ich die Worte
heraus.
Dann ließ er mich los, nur die Finger in meiner Muschi
trugen mich. Krachend fiel ich aufs Bett. Wieder war ich
atemlos, konnte nichts sagen, krümmte mich. Aber sofort
wünschte ich mir, dass er weitermachte. Langsam zog er
sich den Anzug aus. Ich fühlte mich wohl! So wohl wie
schon lange nicht mehr. Dieser Mann ging einfach auf
meine Gefühle ein. Er sah mir immer ins Gesicht,
erkannte genau, wann die Schmerzen die er mir zufügte
unerträglich und nicht mehr geil waren.
Er tastete sich immer bis hart an die Grenze des
Erträglichen an. Zunächst sagte er mir genau, was er im
nächsten Moment machen wollte, zum Beispiel das er mit
seiner Hand in meine Vagina eingleiten will. Jetzt sind
es schon vier Finger, jetzt sind es Fünf! Er hatte
riesige Hände, es war ein irrer Schmerz, denn er blieb
lange mit kreisenden Bewegungen an der Stelle wo es am
engsten ist.
Als seine Faust dann ganz in mir war, atmete ich auf,
stöhnte leise. Er drehte seine Hand. Jetzt streichel ich
deinen Gebärmuttermund, jetzt suche ich deinen G-Punkt,
zärtlich sagte er mir jedes mal was er machte. Leise
wimmerte ich. Es war ein so schönes Gefühl, ich hatte
alles um mich herum vergessen, die Beine weit gespreizt
konnte ich seine Hand in mir fühlen.
Ich glitt von einem Orgasmus zum nächsten. Jedes mal
nach einer Zeit mit viel Zärtlichkeiten kam eine Zeit
der Schmerzen, immer abwechselnd.
Er sagte: jetzt werde ich dich an meiner Hand hängend
hochheben. Den Schrei unterdrückend, der mir in der
Kehle hängen blieb, hing ich, fast nur noch auf dem Kopf
aufgestützt, an seiner Hand. Er hatte sie in mir
geöffnet, hatte dadurch das Herausgleiten unterbunden.
Ich hatte Schmerz!
Wie noch nie in meinem Leben hatte ich Schmerzen. Aber
der Orgasmus, den ich dabei hatte, wollte nicht enden.
Das alles ist jetzt fast ein Jahr her.
Seit etwa einem Monat sind wir verheiratet. Ich lebe
seit einem Jahr sehr glücklich! Auch wenn ich mich nicht
mehr in einem Bikini wagen kann, weil mein Körper
manchmal übersät ist mit roten und blauen Flecken, ich
fühle mich wohl, erlebe jetzt das, wonach ich mich
gesehnt habe.
|